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(1935-2004)

 

 

 

FRANCOISE SAGAN

 

 

 

Ein Leben für den Kick

 

Das rasante Leben der

 

FRANCOISE SAGAN (1935-2004)

 

Zum 15 Todestag am 24. September 2019

 

Françoise SAGAN 

 

Präsentiert von Suzanne Bohn

 

 

 

 

Die wahre Eleganz, die sich im Unscheinbaren, Unprätentiösen ausdrückt, ist zeitlos. Deshalb kommen die Bücher der französischen Autorin Françoise Sagan nicht aus der Mode. Ein halbes Jahrhundert und mehr nach der Erscheinung einer Serie erfolgreicher Novellen, vorne weg sei ihr Bestseller „Bonjour tristesse“ erwähnt, der vor 65 Jahren zum Kultbuch einer ganzen Generation wurde und aus der 19jährigen Autorin eine Millionärin machte, ist Sagan immer noch eine gern gelesene Schriftstellerin. Ihre Bücher sind historische Zeugnisse einer Epoche: Des Wirtschaftswunders und der fureur de vivre der Nachkriegsjahre, die sich, im Wissen um das Absurde der menschlichen Existenz, in einer unglaublichen Leichtigkeit des Lebens ausdrückt, welche heute den meisten Menschen, in unseren Zeiten, in denen Vernunft, Vorsicht und Verzicht angesagt sind, abhandengekommen ist. In der schmalen Brust der zerbrechlich, knabenhaft aussehenden Kinds-Frau pochten zwei Seelen: vornehm, zurückhaltend, diskret und scheu, stets liebenswürdig auf der einen Seite, war sie auf der anderen exzessiv, rastlos, nicht belastbar, mit einer so sehr geringen Frustrationstoleranz behaftet, dass diese jeder Form von Sucht den Weg ebnete. Mit einem unvergleichlichen Mut zum Risiko vergeudete sie, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne sich jemals zu beklagen, sowohl ihr finanzielles als auch ihr gesundheitliches Kapital. Die Schriftstellerin hinterließ bei ihrem Tod vor 15 Jahren ca. 40 Romane, von denen viele mit Weltstars wie Ingrid Bergman, Jean Seberg, Catherine Deneuve, Jeanne Moreau verfilmt wurden („Bonjour tristesse“ „La chamade“, „Lieben Sie Brahms?“, „Ein Schloss in Schweden“), einige Theaterstücke, ein paar Chansons, ein Ballett. Auch hinterließ sie ihrem einzigen Sohn 1.5 Millionen Euros Schulden, die er bis heute mühsam aber tapfer abträgt. Seit ihrem Tod und bis heute wohnt man in Frankreich einer Sagan-Renaissance bei mit allerlei Ehrungen, neuen Veröffentlichungen; neuen Auflagen ihres Werkes; Neu-Interpretationen am Theater; einer Mediathek in Paris, die ihren Namen trägt; der Verfilmung ihres Lebens mit Sylvie Testud in der Hauptrolle; einer Dauer-Ausstellung im Casino von Deauville, wo sie ihr Hab und Gut auf dem grünen Teppich des Rouletten- Tisches immer wieder einsetzte: Der Mythos Sagan lebt wie nie zuvor. Wir laden Sie ein, dem Zauber einer Frau nachzuspüren, die französischer nicht sein könnte.

 

 

 

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