Info Last Minute

Newsletter 2022 Nr.1

 

Braunfels, 25 novembre 2022

 

 

 

 

Newsletter 2022

 

 

Das Glück sagte mir beim Weggehen, es käme wieder“

Jacques Prévert

 

Liebe Freunde der (französischen) Kultur,

 

nach zwei zermürbenden Jahren des Stillstands, bei der die Zuversicht mit der Entmutigung Achterbahn fuhr, sieht es so aus, als würde der Kulturbetrieb Auftrieb bekommen und 2023 mit frischer Energie und neu erwachtem Kulturhunger starten.

Einige Aufträge sind schon auf meinem Schreibtisch gelandet und lassen der Hoffnung Flügel wachsen.

Ich hatte ganz zukunftsgerichtet gleich zu Beginn des Lockdowns im März 2020 die brach liegende Zeit (es kann nicht so furchtbar lange dauern, nicht wahr? Nutzen wir also die erzwungene Zeit!) dazu gebraucht, ein neues Thema auszuarbeiten und habe mich mit der Biografie der französischen Kultsängerin Barbara (1930-1997) befasst.

Mit drei Jahren Verspätung werde ich Barbara im Januar 2023 zum Deutsch-Französischen Tag in einem mir stets die Treue währenden deutsch-französischen Partnerschaftsverein vorstellen. Nach Barbara habe ich in Ermangelung von Nachfrage und als Folge einer gewissen intellektuellen Lähmung nichts mehr Neues produziert. Seitdem wurde meine Homepage nicht mehr aktualisiert. Wozu auch?

Nun ist ein treuer Kunde auf mich zugekommen und fragte mich, ob ich zum Internationalen Frauentag 2023 über Annie Ernaux, die frisch gekürte Nobelpreis- Trägerin für Literatur, referieren könnte. Annie Ernaux figurierte bereits in meinem Repertoire und zwar als Beitrag in meiner Rubrik „ „Literarische Führungen“, bei der ich Bücher und Autoren der Vergangenheit und der Gegenwart vorstelle und kommentiere, um Lust auf französische Autoren und französische Literatur zu machen. Von Annie Ernaux bespreche ich in dieser Rubrik das Buch „La place“, weil es mir ein wichtiges Zeugnis der in Frankreich existierenden sozio-kulturellen Barrieren erschien. In der Tat bestechen Ernaux Werke durch ihre Analyse der französischen Gesellschaft. Für sie ist der Mensch unzertrennbar von seinem geokulturellen und soziopolitischen Kontext. Annie Ernaux betrachtet sich dementsprechend als ein typisches Produkt der französischen Gesellschaft der Nachkriegszeit. Das macht meines Erachtens ihre Bücher (alle autobiografisch) so besonders, speziell für frankophile Leser und für an Frankreich interessierte Menschen. Das ist auch der Aspekt, auf den ich mich bei der Präsentation ihrer Biografie fokussieren werde. Mein Vortrag über Annie Ernaux wird ab Ende Februar 2023 disponibel sein.

In Hoffnung auf ein erfülltes kulturelles Jahr 2023 wünsche ich ein gutes Weihnachtsfest und ein ebenso gutes Neues Jahr.

 

Suzanne Bohn

 

Termine

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31