Newsletter 2023 Nr. 2
Braunfels, den 18. Oktober 2023
RUNDBRIEF 2023 / Nr. 2
Liebe Freunde der (französischen) Kultur,
ich melde mich ein zweites Mal in diesem Jahr. Zunächst um auf etwas hinzuweisen, das nicht unwichtig ist und damit reagiere ich auf die Kommentare von einigen treuen Kunden: Ja, ich musste mir eine neue Email-Adresse (bzw. zwei!) zulegen, nachdem ich Opfer einer Cyber-Attacke wurde, die mich u. a. einen großen Teil meiner Adressenkartei gekostet hat. Und, um vorneweg eine Frage, die mir seitdem immer wieder gestellt wird, zu beantworten: Nein, ich habe nicht geheiratet. Edlich ist mein Mädchenname. Zugegeben, es klingt nicht sehr Französisch. Mein Vater war Deutscher.
Sie können mich wahlweise erreichen unter folgenden Adressen:
conferences_France@t-online.de
Gleichzeitig lege ich diesem Rundbrief die Liste der aktuellen Themen in 2024 bei. Sie finden sie auf Seite 3 dieses Schreibens.
Zudem kündige ich die Kreation eines neuen Themas für nächstes Jahr an.
Somit bietet mein Repertoire nun insgesamt 51 Porträts von Franzosen und Französinnen aus der Welt vorwiegend der Literatur und der Kunst und 7 Sonderprogramme zum Thema Frankreich (von dem Phänomen der Kurtisanen über die Pariser Literaturcafés bis hin zum Sexismus und Feminismus in meiner Heimat).
Das neue Sujet wird speziell auf Wunsch eines treuen Kunden entstehen, der Deutsch - Französischen Gesellschaft von Montabaur, welche mich gebeten hat, nach dem wunderbaren musikalischen-literarischen Abend zu Jacques Brel am 22. April 2023 ein Referat über Charles Aznavour zu dessen 100. Geburtstag in 2024 zu halten.
Da ich Aznavour nicht in meinem Repertoire habe, muss ich mich jetzt in die Materie einlesen und einarbeiten und dann mein Exposé schreiben. Ich bin aber für diese Aufgabe – oder soll ich hier Mission schreiben?- sehr dankbar, habe ich doch seit 2020 aufgrund der Epidemie, die das kulturelle Leben komplett lahmlegte, nichts mehr Neues kreiert, kreieren können.
Der Vortrag über Charles Aznavour (1924- 2018) wird erst im April 2024 disponibel sein.
Charles Aznavour wird nach Jacques Brel, Léo Ferré und Barbara der vierte Chanson-Autor,- Komponist und -Interpret sein, mit dem ich mich befasse, als würdiger Vertreter einer Kunst- Gattung, die heute so nicht mehr existiert, aber einst (in den 50er und 60er Jahren) der Literatur zugeordnet wurde. Die Gesellschaft ändert sich. Der Geschmack auch…..Und weil es so zusammen passt, beende ich meinen Rundbrief mit einem Auszug aus einem Lied von Anne Sylvestre, die mit Barbara die einzige Chanson-Autorin,- Komponistin und - Interpretin eben jener glorreichen Jahre des Französischen Chansons war:
„ Je cherche un mur pour pleurer“
Je cherche un mur pour pleurer
Je cherche un mur pour pleurer
On ne pleure plus, paraît-il
On rigole, c’est plus facile
On n’écoute plus Les poètes, les errants
On leur dit « Taisez-vous, Vous n’êtes pas marrants»
On est télé, télé
On est si fatigué de penser
*********
Ich suche eine Wand zum Ausweinen
Man weint nicht mehr, heißt es
Man lacht, es ist leichter
Man hört den Dichtern Den Wanderern nicht mehr zu
Man sagt zu ihnen: „Schweigt, ihr seid nicht lustig“
Man bevorzugt das Fernsehen
Denken macht so müde
Zum Schluss danke ich all meinen Kulturpartnern, die mir nach wie vor die Treue gehalten haben und ermöglichen in dieser schwierigen Zeit weiter zu existieren. Danke für diese wunderbaren Momente des Gebens und des Nehmens. Die Kultur ist das was bleibt, wenn alles andere flöten geht.
Ich wünsche allen alles Gute und bis bald vielleicht
Suzanne Bohn
Neu in 2024
Charles Aznavour (ab April 2024)
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Marie Cardinal: 95. Geburtstag
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Jacques Brel: 95. Geburtstag
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Jules Renard: 160. Geburtstag
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Toulouse Lautrec: 160. Geburtstag
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Paul Verlaine: 180. Geburtstag
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