19.02.2009 - NachrichtenBad Sachsa Kulturjournalistin hielt einen Vortrag über den Maler Oscar-Claude Monet Werke und Leben eines Künstlers
…La Française vit depuis 1970 en Allemagne. Elle se dit complètement germanisée et se voit mal repartir vivre dans son pays natal.
Malgré tout ou peut-être pour cette raison elle se consacre aux biographies de personnalités françaises célèbres. Son travail l´amène à voyager dans toute l´Allemagne avec sur demande un des quelques trente thèmes de son répertoire. Elle est essentiellement sollicitée par les bureaux de la parité, les associations franco-allemandes, les bibliothèques municipales et les cercles culturels du pays.
Le choix du Forum Culturel s´est porté sur Claude Monet qui fait partie des nombreux thèmes traités par l´intervenante…En introduction le public apprit des choses intéressantes sur la formation du groupe des Impressionnistes….
Suzanne Bohn sut à merveille éviter le piège d´un parcours biographique fastidieux et basé sur les seules dates. Son charme, son accent français et un savoir fondé ont fait de l´intervention un voyage piqué de jeux de mots, d´anecdotes qui mêlé avec les données solides ont fait un tout loin d´être ennuyeux…L´histoire de l´art, les aspects d´une société hostile aux impressionistes. … mais aussi le caractère de Monet furent évoqués. „Il a eu l´élégance de nous tenir à l´écart de ses soucis personnels. Plus il était submergé de problèmes domestiques et plus ses tableaux débordaient de couleurs“.
Bad Sachsa. Zu einem Vortrag über den französischen Impressionisten Oscar-Claude Monet hatte kürzlich das KulturForum Bad Sachsa in das Lutherhaus eingeladen. Hierfür war die literarische Übersetzerin und Kulturjournalistin Suzanne Bohn gewonnen worden.
Bad Sachsa. Uta Krummhaar
Zu einem Vortrag über den französischen Impressionisten Oscar-Claude Monet hatte kürzlich das KulturForum Bad Sachsa in das Lutherhaus eingeladen. Hierfür war die literarische Übersetzerin und Kulturjournalistin Suzanne Bohn gewonnen worden.
Die gebürtige Französin lebt seit 1970 in Deutschland, bezeichnet sich selbst als „total germanisiert“ und könnte sich eine Rückkehr in ihr Heimatland nur schwer vorstellen. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb beschäftigt sich Bohn mit Biografien bekannter französischer Persönlichkeiten. Bei ihrer Arbeit ist sie deutschlandweit tätig und hat dafür mehr als 30 Themen im Gepäck, beispielsweise als Frauenbeauftragte. Auch Deutsch-Französische Gesellschaften, Stadtbüchereien und Kulturkreise gehören zu ihren Gastgebern.
Aus der von ihr angebotenen Themenvielfalt fiel die Wahl des KulturForums auf die Biografie von Claude Monet, der am 14. November 1840 in Paris geboren wurde. Einleitend erfuhren die Besucher zunächst Interessantes über die Gruppe der Impressionisten der damaligen Zeit. Mehrere bekannte Namen wurden dabei genannt, die im weiteren Vortrag immer wieder auftauchten. Suzanne Bohn verstand es hervorragend, nicht einen trockenen tabellarischen Lebenslauf wiederzugeben, sondern entführte mit ihrer charmanten Art, ihrem französischen Akzent und fundiertem Wissen in eine andere Welt. Wortspiele, Anekdoten und Fakten wurden zu einem großen Ganzen, in dem nicht zuletzt Zeitsprünge dafür sorgten, das Publikum nicht zu ermüden.
Unterlegt mit Fotografien und weiteren Abbildungen veranschaulichte Suzanne Bohn ihren Vortrag, bei dem sie teilweise selbst negative Eigenschaften Monets mit erfrischend, fröhlichen Anmerkungen darstellte. Dass er „bei familiären Problemen mit chronischer Abwesenheit glänzte“, „bildungsresistent“ war oder sich geliehenes Geld „natürlich nicht beabsichtigte zurückzuzahlen“ erfuhren die gebannten Zuhörer. Doch ebenso kamen die Schicksalsschläge zur Sprache, seine Werke, ein recht konfuses Familienleben, die lange Wartezeit auf den Erfolg und immer wieder Vergleiche zu Monets Mitstreitern, welche einen gemeinsamen Kampf gegen die Ablehnung des Impressionismus führten. Kulturgeschichtliche sowie gesellschaftliche Einblicke in eine, für Impressionisten harte Zeit, bekamen die interessierten Besucher in dem zweistündigen Vortrag.
Auch der menschliche Aspekt Monets kam dabei nicht zu kurz. „Er hatte die Eleganz, uns niemals mit seinen Problemen zu belasten, um so schlechter es ihm ging, um so farbenfroher wurden seine Bilder“, so ein Fazit Bohns über Monets künstlerisches Schaffen. Abschließend versäumte sie es auch nicht, als nächstes Urlaubsziel Giverny anzupreisen, wo sich das Haus und der bekannte Garten Monets befinden und wo der Maler am 5. Dezember 1926 erblindet verstarb.
Bad Sachsa. Uta Krummhaar