(1935-2004)
Splendeurs et misères d´ une millionnaire de la littérature

 

 

 

Françoise SAGAN



Etwa 20 Romane, ungefähr zehn Theaterstücke, ein paar Chansons (u.a für Alt-Rocker Johnny Halliday), ein Ballet, ein paar Kino-Adaptierungen: Das ist wenig für eine Schriftstellerin, die bereits 1954, mit 19 Jahren, durchs große Tor in den Tempel der gehüteten französischen Literatur hineinmarschiert mit „Bonjour Tristesse“, einem Roman, der seiner Autorin Weltruhm beschert und aus ihr eine Millionärin macht. Françoise Sagan gilt nicht zu den ganz großen, sehr wohl aber zu den meist gelesenen Literaten ihres Landes. Sie schrieb auch nicht in Hinsicht auf  Prestige, Preise oder Ehrungen, sondern: „Schreiben ist das einzige Mittel, das ich habe, um mich selber zu verifizieren“.

Ein Jahr vor ihrem Tod zog sie folgende Bilanz über ein Leben voller Höhen und Tiefen: „Ich behaupte nicht, dass ich mein Leben reüssiert habe, aber es ist mir gelungen, das zu tun, was ich wollte: nämlich leben, indem ich schrieb“.

„Im letzten Akt sollte applaudiert werden“. So hatte Goethes Mutter, Catharina Elisabeth, die letzten Jahre im Leben eines Menschen beschrieben. Der letzte Akt im Leben der Françoise Sagan mutet eher zum weinen als zu applaudieren: arm, krank, einsam, enteignet, lebte sie von und bei Freunden, sie, die in ihrer Glanzzeit ihre Freunde zügellos ausgehalten hatte. Sie hatte es nicht nur fertig gebracht, durch Fahrlässigkeit ihr Gesamtvermögen zu verlieren, auch hatte sie ihre Gesundheit, sorglos und konsequent komplett ruiniert durch allerlei Ekzesse: Alkohol, Amphetamine, Rauschgift. Ihre Sucht manifestierte sich auf vielen Gebieten: Spielsucht, Kaufsucht, die Sucht nach Liebe, schnellen Autos, alles war ihr recht um ihre Lebensuntüchtigkeit, ein typisches Merkmal des Unbehagens der Nachkriegsjahre, zu betäuben. Sind alle Helden und Heldinnen ihrer Romane Modelle der Leichtigkeit des Seins, erwecken sie alle den Eindruck, dass es Freiheit und Spass gratis gibt, so hat Françoise Sagan selbst für ihre Unbekümmertheit den höchsten Preis bezahlen müssen, den ihres Rufes und ihrer Würde.

Suzanne Bohn führt durch das bewegte und bewegende Leben von Françoise Sagan.

Gebraucht werden ein Stehpult und ein Overhead- Projektor + Leinwand  

 

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