24.10.08 - Compte- rendu de la soirée Camille Claudel à Rastatt
Nicht nur Frauen interessierten sich für die Veranstaltung über das Leben der Bildhauerin Camille Claudel, die in diesem Jahr ihren 65. Todestag hat. "Die erst nach ihrem Tod berühmt gewordene sensible und energische Frau hat als Schülerin und Gefährtin von Rodin lange Zeit ein Schattendasein geführt und sich nach der Trennung von dem großen Künstler nicht gebührend vermarkten können." So lautet das Fazit der Kulturjournalistin Suzanne Bohn, die es sich als Französin mit der Wahlheimat Deutschland zur Aufgabe gemacht hat, das Leben ihrer berühmten Landsleute zu erforschen. Dabei bewies die Vortragende neben ausführlichen Recherchen und psychologischem Fachwissen ein deutliches Talent in der sprachlichen Darstellung. Das führte dazu, dass das Publikum ihrem Vortrag sehr interessiert lauschte und die Nuancen in dem facettenreichen Leben der Bildhauerin lebendig aufnahm.
Die Kostprobe der sehr ausdrucksvollen bildhauerischen Werke von Camille Claudel, die auf der Leinwand abgebildet wurden und die Lektüre ausgewählter Briefe hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. .. ….
Musikalisch einfühlsam interpretiert wurden die Ausführungen von der Klaviersolistin Ana Maria Bohorquez-Campistrus, der am Flügel die perfekte künstlerische Umsetzung gelang. Der Einklang der beiden Vorttragenden, die sich an diesem Abend zum ersten Mal persönlich begegneten, und die positve Resonanz des Publikums brachten die Veranstalterinnen, die Frauenbeauftragten des Landkreises und der Stadt Rastatt dazu, weitere Veranstaltungen über berühmte oder vergessene weibliche Persönlichkeiten zu planen.
24.10.08