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Von der Urwüchsigkeit eines Rabelais in der Renaissance bis zum feinen Esprit eines Sacha Guitry, des Meisters der Ironie à la française, bis hin zu Coluche und François Cavanna von Charlie Hebdo, als vulgären Vertretern des nicht minder französischen esprit gaulois und der Durchschnittsfranzosen, über Marcel Achard und sein Boulevard-Theater, das nach wie vor ein sehr beliebtes Genre in Frankreich bleibt, haben Sie die Möglichkeit, sich ein breigefächertes Bild Frankreichs zu machen. Es werden Ihnen Figuren von heute und gestern präsentiert, die die Geschichte des Landes geprägt haben, die die großen sozio-kulturellen Strömungen mitgestaltet haben wie den Feminismus (George Sand, Flora Tristan. Louise Michel, Simone de Beauvoir, Gisèle Halimi), dessen Kunstgeschichte beeinflusst haben (Toulouse-Lautrec, der die Werbung erfand, Paul Gauguin, Claude Monet, Edgar Degas). Sie erleben die Einführung in die Literatur des Proletariats und des neu aufkommenden Sozialismus mit Emile Zola. Mit Maurice Genevoix erleben Sie die Greueln der grande guerre von 1914 1918 und die Rekonstruktion eines Mannes, der als Überlebender sich dem Pazifismus verschrieb. Sie begegnen aber auch anderen, sehr frivolen Facetten der französischen Lebensart mit der Geschichte der Kurtisanen, oder werden in die Pariser Literaturcafés vor dem Zweiten Weltkrieg entführt.

Das Chanson française, ein anderes Markenzeichen Frankreichs sind ebenso Themen, welche das Repertoire von Suzanne Bohn bieten, mit den biographischen Erzählungen von Sängern wie Jacques Brel und Léo Ferré.

Ein ganzes Panoptikum also mit Themen, die immer unterhaltsam und immer informativ sind, weil es das Anliegen der Conférencière ist. Suzanne Bohn versteht es in der Regel ihr Publikum zu fesseln und, sich auf einen Ausspruch der Tragödin Sarah Bernhardt beziehend, spricht sie gern in solchen angestrebten Momenten der Kommunion mit dem Publikum von „göttlichem Funken“.

 

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